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Ertasten einer Ausstellung, Foto: LWL-Industriemuseum/Jürgen A. Appelhans

Inklusion

Der LWL ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung und hat aufgrund dieser besonderen Verantwortung die Inklusion als einen seiner Handlungsschwerpunkte definiert. Inklusion bedeutet die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben. Barrieren jeder Art, die diesem Ziel entgegenstehen, sollen abgebaut werden, weil wir Zugänge für alle zu einem gemeinsamen Erfahrungsschatz brauchen. Dafür müssen gute inklusive Konzepte entwickelt werden. Dies ist eine große und langfristige Herausforderung – auch für künftige Generationen.

Auch Museen bemühen sich um barrierefreie Zugänge zu ihren Angeboten. Als serviceorientierte Bildungs- und Freizeiteinrichtungen haben sie großes Interesse an ihrer Zugänglichkeit und der Zufriedenheit ihrer Besucherinnen und Besucher. Viele Museen in Westfalen sind in Gebäuden mit historischer Bausubstanz untergebracht, etwa in Burgen, Schlössern, Schulen, Rathäusern, Villen oder Bauernhäusern. Bei der Umnutzung dieser Bauwerke ergeben sich zahlreiche Probleme, insbesondere durch Stufen und Schwellen, aber auch hinsichtlich der Akustik und der visuellen Wahrnehmbarkeit. Längst hat sich gezeigt, dass Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit allen Menschen helfen.

Dennoch gibt es Probleme und Zielkonflikte. Deshalb bietet das LWL-Museumsamt für Westfalen den Museen und Gedenkstätten seine Beratung und Förderung bei der Realisierung inklusiver Maßnahmen an. Dabei geht es nicht nur um Baumaßnahmen, sondern auch um Fragen zur musealen Infrastruktur und Einrichtung, etwa Rezeptionsangebote mit inklusivem Design oder Programme für spezifische Zielgruppen. Immer wieder bezieht das Team des LWL-Museumsamtes dafür Selbsthilfeorganisationen mit ein und erarbeitet konkrete Lösungen mit Betroffenen. "Nicht ohne uns über uns" ist ein wichtiger Grundsatz der Selbsthilfeorganisationen von Menschen mit Behinderungen, der für das LWL-Museumsamt zum Leitbild gehört.

Inklusive Maßnahmen werden aufgrund ihrer gesellschaftlichen Relevanz mit einer besonderen Förderquote bedacht.

Förderung
Im Bereich Inklusion bestehen auch Möglichkeiten der finanziellen > Förderung durch das LWL-Museumsamt. Dies gilt für Vorhaben von Kommunalen Museen, von Kleinen Museen und Sammlungen sowie von Gedenkstätten.

Ansprechpersonen
Museen: zuständige:r Gebietsreferent:in
Gedenkstätten: Dr. Hauke-Hendrik Kutscher